6120 Tannenweg

 

Das diesem Projekt zu Grunde liegende Wohnquartier in der Aargauer Gemeinde Windisch erlebt seit seiner Zonenänderung einen starken Wandel. Die Nachverdichtung ermöglicht neue Typologien und Verdichtungsmöglichkeiten, wobei das Generationenhaus ein erster Schritt zu einem verdichteten Dorfquartier darstellt. Trotz dem radikalen Massstabswechsel fügt sich der Neubau durch seine simple Materialität ruhig in das Dorfgewebe ein. Die sandigen Klinkerwände ergänzen angenehm die pastellfarbene Nachbarschaft der 40er-60er Jahre und die sichtbaren Betondetails im Sockel und Sturzbereich erinnern an die steinernen Fenstereinfassungen und Sockel der Bestandesbauten.

Wo früher ein Einfamilienhaus stand, findet man nun ein Generationenhaus, welches durch einen sehr effizienten und stark gerasterten Grundriss Platz für zwei 4.5 Zimmer-Wohnungen und eine 3.5 Zimmer-Wohnung bietet.  Das Gebäude ist architektonisch in gemauerte Schotten gegliedert, welche sich südlich Richtung Strasse und nördlich zu einer Aussicht nach Brugg öffnen. Sämtliche Raumtrennende Elemente, die nicht zu den Schotten gehören, werden wie hölzerne Möbel in den Grundriss gesetzt. Die Struktur wird nach oben durch ein flaches Metallsatteldach abgeschlossen, und südlich durch eine metallenere Balkonschicht von der Sonne geschützt.

Publikationen

Architektur und Technik - Mit geschickter Nachverdichtung

Modulor - Mehr als eine Generation

Baunetz - in Schottenbauweise nachverdichtet


Projektbeteiligte

Planung und Ausführung | 2020 bis 2023
Bauherrschaft | Privat

Bauingenieur | VZP Ingenieur AG
HLKS Planer | Polyteam AG
Elektroingenieur | Jost Elektro AG
Bauphysik | Kopitsis Bauphysik AG
Fotografie | © Kuster Frey

"Das Projekt überzeugt in der selbstbewusst, zeitgemäss entwickelten architektursprache. die einfache volumetrie, mit den bewohnern dienenden schichtungen, wird zu einem charaktervollen und lebendigen ensemble"

Beat Klaus, zit. aus: architektonischem Fachgutachten

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