5520 Heizzentrale IBB
in Planung
Neubau Heizzentrale in Lupfig AG: Wärmeverbund für 420 Wohneinheiten. Holzschnitzel aus dem ortsansässigen Forstbetrieb versorgen dabei die Heizkessel mit erneuerbarer Wärme.
Das Gewerbegebiet«Bachtele» liegt am östlichen Siedlungsrand der Aargauer Gemeinde Lupfig direkt an der Bahnlinie und neben dem östlichen Ausläufer eines Auenschutz-Naherholungsgebietes. Hier beim Standort des neuen Werkhofs «Birrfeld»von Birr und Lupfig liefert die Heizzentrale die erneuerbare Wärme für die Raumheizung und das Warmwasser. Verwendet für die Heizkessel wird das Holz aus dem Forstbetrieb Birr-Lupfig. Insgesamt 420 Wohneinheiten davon soll der Wärmeverbund «Sommerhaldenstrasse» zukünftig versorgen.
«Die Form folgt der Funktion!» Diese Prämisse leitete den Neubauentwurf; sie hatte damit erheblichen Einfluss auf die räumliche Anordnung der zu integrierenden Nutzungen.
Die neue Heizzentrale reduziert den Treppenturm mit den erforderlichen Nebenräumen mithin den geforderten Dachzugang auf ein Minimum. Grossräumig hingegen ist die Maschinenhalle, die mit sämtlichen derzeit benötigten technischen Installationen ausgestattet ist. Diese Nutzungsvielfalt ist im Volumen ablesbar – zugleich entsteht ein klares Fassadenbild, in dem Lüftungsauslässe und die grossflächige Photovoltaikpanelle vereinzelt Akzente setzen – und das grosse Hallentor als einzige Fassadenöffnung innerhalb der hinterlüfteten Vertikalschalung. Den Beton sämtlicher Innenwände tragen die vier 20 Meter hohen Betonkamine nach aussen – charakteristische Kamine, die schon von weitem auf den Gebäudezweck und damit auch auf die fast vollständig CO2-neutrale Wärmeproduktion hinweisen. Denn modernste Feuerungsanlagen treiben die von den Holzschnitzeln umgewandelte Wärme durch die Schloten. Damit leistet die neue Heizzentrale einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen.
Projektbeteiligte
Bauherrschaft | IBB
HLKS-Ingenieur | Nanotech CAS GmbH
Elektroingenieur | EKAG Elektro Engineering AG
Bauingenieur | suisseplan Ingenieure AG
Die Heizzentrale wird mit einer Siloanlage für Holzschnitzel erstellt, welche sich unter Terrain befindet. Neben drei Feuerungsanlagen werden auch eine Filteranlagen sowie ein Gasbrennwertkessel installiert. Drei Pufferspeicher sind ebenfalls vorgesehen welche die volle Höhe der Halle ausnutzen. Die Leistung der Anlage kann in drei Stufen auf 9'000 kW/h ausgebaut werden, wobei 80% der Wärme mittels natürlichen Holzschnitzeln erzeugt wird. Gemeinsam mit der Heizzentrale wird auch ein neues Fernwärmenetz erstellt welches anschliessend von der IBB betrieben wird.