Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Umgebung zur bekannten Klosterkirche auf dem Areal Königsfelden in Windisch. Das geschützte Gebäude wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil errichtet und für unterschiedliche Zwecke genutzt unteranderem als Spital, welches dem Gebäudetrakt den heutigen Namen verleiht. In den vergangenen Jahren wurden grosse Teile des weitläufigen Gebäudes nicht mehr regelmässig genutzt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Kindertagesstätte und im ersten Obergeschoss sind, sporadisch genutzte, Sitzungszimmer untergebracht. Das alte Spital wurde deshalb nicht genutzt, weil einerseits die Räume nicht vermietet waren und andererseits die Haustechnik, insbesondere die Sanitärräume und die Küche, sowie die Fenster und Einbauten in einem schlechten Zustand waren.

Als die benachbarten psychiatrischen Dienste Aargau weitere Büroräumlichkeiten benötigten, war dies der Auslöser, um die Räumlichkeiten zu sanieren. Da es sich hierbei um ein geschichtsträchtiges Gebäude handelt war der bewusste Umgang mit der Bausubstanz oberste Priorität. In enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege und einem Farbgestaltungsbüro wurde ein verträgliches Sanierungskonzept und Farb- und Materialkonzept erarbeitet.

In einer ersten Phase wurden die gefundenen asbesthaltigen Bauteile entsorgt. Im Anschluss wurden die Sanitäranlagen erneuert und ergänzt. Hierbei bestand die Herausforderung darin, die historische Gestaltung zu wahren und den heutigen Bedürfnissen anzupassen. Die bestehende Teeküche wurde zurückgebaut und durch eine zeitgemässe Küchenzeile ersetzt. Um das Raumklima zu verbessern und den Heizaufwand zu verringern wurden neue Fenster eingebaut. Die bestehenden Bodenbeläge und Einbauschränke wurden umfassend ertüchtigt und stellenweise ergänzt. Das zurückhaltende Farbkonzept nimmt Bezug auf die historische Farbigkeit und verleiht den Räumen einen eleganten Ausdruck.